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Niederrheinpokal
Nach Verlängerung - MSV Duisburg in doppelter Überzahl ins Halbfinale

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Der MSV Duisburg (orange Trikots) setzte sich im Niederrheinpokal-Viertelfinale in Ratingen durch.
Der MSV Duisburg (orange Trikots) setzte sich im Niederrheinpokal-Viertelfinale in Ratingen durch. Foto: Thorsten Tillmann

Nach Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen steht auch der MSV Duisburg im Niederrheinpokal-Halbfinale. Es war ein schweres Stück Arbeit in Ratingen. Dann stachen die Joker.

Fußball-Regionalligist MSV Duisburg hat im Niederrheinpokal-Viertelfinale die Hürde Ratingen 04/19 nach einem Kraftakt genommen. Gegen den Oberligisten gewann die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch mit 3:2 (2:2, 1:0) nach Verlängerung.

Im Halbfinale muss der MSV nun zum Sieger der Partie Union Nettetal - 1. FC Bocholt, die derzeit noch läuft.

In Ratingen nahm Hirsch in seiner Startelf sieben Veränderungen mit Blick auf das 2:1 beim Wuppertaler SV vor. Torwart Kevin Kunz, Moritz Montag, Jakob Bookjans, Jonas Michelbrink, Gerrit Wegkamp, Luis Hartwig und Mert Göckan rotierten in die erste Elf.

Und mit Hartwig war es einer der neu in die Elf gekommenen Spieler, der vor der Pause das einzige Tor erzielte. Nachdem er zuvor bereits zwei Möglichkeiten ausgelassen hatte, stand er kurz vor dem Wechsel richtig und verwertete eine starke Hereingabe von Montag zum 1:0.

Ratingen: Fenzl - Henrichs, Spillmann, Shepard (86.Vöpel), Matondo Armando - Ilbay, Silberbach, Asare, Touloupis (72.Potzler) - Kreyer (72.Nesseler), Alexandris (64.Rexha)

MSV: Kunz - Montag, Bitter, Hahn, Göckan - Sussek (79.Coskun), Egerer, Michelbrink (75.Pagliuca), Bookjans (62. Meuer) - Hartwig (86.Tugbenyo), Wegkamp (62. Symalla)

Tore: 0:1 Hartwig (41.), 1:1 Spillmann (55.), 1:2 Meuer (63.), 2:2 Vöpel (95.), 2:3 Tugbenyo (112.)

Rote Karten: Silberbach (71.), Potzler (104.)

Nach dem Wechsel gab es zunächst die kalte Dusche für den Favoriten. Denn die Ratinger konnten durch Phil Spillmann nach einer Ecke ausgleichen. Das alles in der besten Phase der Gastgeber.

Doch der MSV konnte seine derzeitigen Nehmerqualitäten einmal mehr unter Beweis stellen. Statt ins Grübeln zu kommen, legten die Meidericher wieder nach. Und es war der Joker, der stach.

Steffen Meuer, gerade erst wenige Minuten auf dem Feld, stieg nach einem Freistoß am höchsten und traf für den MSV per Kopf zum 2:1. Kurz danach dezimierte sich Ratingen selber, Gianluca Silberbach sah die Rote Karte nach einem rüden Einsteigen gegen Jonas Michelbrink.


In Überzahl hatte der MSV beste Chancen, das Ergebnis klarer zu gestalten. Doch die "Zebras" vergaben sie alle und wurden bestraft. Denn in der fünften Minute der Nachspielzeit glich Ratingen aus. Es war ein kurioses Tor. MSV-Keeper Kunz und Joshua Bitter waren sich bei der Klärung uneins und so bedankte sich Spillmann mit seinem zweiten Tor.

Damit ging es in die Verlängerung. Auch hier vergab der MSV sofort zwei gute Gelegenheiten, ehe sich Ratingen nach 104 Minuten noch mehr in die Bredouille brachte, denn auch Tim Potzler sah Rot - eine komplett vermeidbare Aktion. In doppelter Unterzahl konnte Ratingen das 2:2 bis zur 112. Minute halten. Dann war es mit Jesse Tugbenyo ein weiterer Joker, der den MSV mit dem sehenswerten Treffer zum 3:2 erlöste.

Diesmal kam Ratingen nicht mehr zurück, der MSV steht im Halbfinale. Weiter geht es für den MSV in der Regionalliga am Samstag (23. November, 14 Uhr) beim KFC Uerdingen. Ratingen muss in der Oberliga Niederrhein am gleichen Tag (16 Uhr) beim TVD Velbert antreten.

Das Viertelfinale im Niederrheinpokal in der Übersicht

SV Sonsbeck - Rot-Weiss Essen 1:3

Rot-Weiß Oberhausen - Wuppertaler SV 3:0

Germania Ratingen 04/19 - MSV Duisburg 2:3 n.V.

SC Union Nettetal II - 1. FC Bocholt

So geht es im Niederrheinpokal-Halbfinale weiter

Rot-Weiß Oberhausen - Rot-Weiss Essen

Union Nettetal - MSV Duisburg

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